MULTIPLIERS project: Screening VideoDokumentation

Veröffentlicht von Rosi Würtz am

Leinwand mit Projektion des Multipliers-Logos

Heute in 5 Wochen findet das erste öffentliche Screening einer Video-Dokumentation, die Bonner Schüler*innen gemeinsam mit mir im Rahmen des MULTIPLIERS project erstellt haben. Anlass ist das MULTIPLIERS Jahresabschluss-Event im Hauptgebäude der Uni Bonn. Ich nehme diese Veranstaltung zum Anlass, ein kleines MULTIPLIERS-Tagebuch anzufertigen. Als „Medienexpertin“ durfte ich das MULTIPLIERS project seit rund 1 Jahr begleiten. Hier auf meinem Weblog teile ich meine Gedanken und Impressionen, die ich während der Projektzeit bis dato hatte.

Warum ich bei MULTIPLIERS mitmache!

Meine Motivation, warum ich bei MULTIPLIERS mitmachen, möchte ich in ein paar Stichwörtern und Gedanken zusammenfassen.

  • Ich sehe im MULTIPLIERS project eine einfache Idee mit potenziell großer Wirkung.
  • 2 Big Player unserer Gesellschaft öffnen sich für eine kreative Zusammenarbeit: Die Institution Hochschule trifft auf die Institution Schule.
  • Für mich als Soziologin ist vor allem die Überschneidung sozialer Kreise (siehe Georg Simmel) und die Netzwerkbildung von Interesse.
  • gemeinsames Arbeiten an konkreten Herausforderungen des Lebensalltags
  • Die Beteiligten behalten ihren Wissens- und Erfahrungsschatz nicht für sich, sondern öffnen ihre Schatztruhen und teilen ihr Wissen mit der lokalen Community: Familie, Freunde, Mitschüler*innen, Nachbarn etc.

Als Schülerin hätte ich mir auch eine solche Selbstwirksamkeitserfahrung gewünscht, nämlich Erlerntes in einem offiziellen Rahmen in Medienprodukte umsetzen zu dürfen. Während meine Schulzeit war ich der Freak, der immer mit Computern und Kameras spielte und wurde deswegen zwar bewundert, aber auch mit schrägen Augen angesehen und teils ausgegrenzt. In meiner Abizeitung stand der Kommentar: „Och man, pack doch mal die Kamera weg!“ Heute sehe ich diese Aussage als Kompliment.

  • MULTIPLIERS bindet Medien- und Kommunikationsarbeit konkret und strukturell in den Projektablauf ein.
  • Gesellschaftliche Transformationsprozesse sind vor allem durch Medienkommunikation geprägt, die wir bei MULTIPLIERS in diversen Formen erlebt und gestaltet haben.

„Wissen darf nicht in der Schublade verstauben, Wissen muss wirken!“

Meine Quintessenz und mein Learning aus dem MULTIPLIERS project

Abschluss der Dreharbeiten

Letzte Woche viel die MULTIPLIERS-Filmklappe zum letzten Mal für mich. Eine spannende Filmdreh-Phase ist nun abgeschlossen. Im Sommer 2023 war ich mit meiner kleinen Kamera-Ausrüstung im Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Bonn unterwegs. Dort durfte ich gemeinsam mit den Schüler*innen ein „Impfvideo“ über Keuchhusten erstellen. Für mich war vor allem der offene Prozess eine Herausforderung, da ich nicht wusste, mit welchen „audiovisuellen Handfertigkeiten“ die beteiligten Schüler*innen an den Start gehen würden. Gemäß dem Motto „Probieren geht über Studieren“ begegnete ich dem Projektstart mit einer neugierigen Offenheit. Und im Lauf der Dreharbeiten bewährte sich diese offene Herangehensweise zunehmend.

Auf meiner Verlagswebsite wuertz-media.de beschreibe ich die Prozessentwicklung detailliert. Vom blanken Drehskript-Entwurf über die Ausarbeitung des Drehbuches bis hin zur tatsächliche Realisation war der komplette Entwicklungsprozess eine kreative und lehrreiche Lernerfahrung für mich. Was habe ich hierbei vor allem gelernt? Vertrauen und Multiperspektivität gelassen und bewusst zuzulassen und meine Filmideen kreativ von den beteiligten Menschen formen zu lassen!

MULTIPLIERS in multimedialen Zeiten

Eine wissenschaftsorientierte Multiplier*in im heutigen multimedialen Zeitalter zu sein, setzt vielerlei Kompetenzen voraus. Riesig ist mittlerweile die Anzahl an Medienkanälen, die wir Menschen (und auch Bots) nutzen können, um unsere Message in die weite Welt zu schicken. Genau dieser Umstand ist für mich der Tipping Point, an dem ich in meinen Rollen als Medienmacherin und Soziologin wach gerüttelt werde.

Mit den Schüler*innen des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Bonn durfte ich ein Impfprojekt filmisch begleiten. Herausgekommen aus dieser kreativen Zusammenarbeit sind zwei Filme: ein Erklärvideo über das Thema „Keuchhusten und Impfung“ und eine „Behind the Scenes“-Videodokumentation über das Impfprojekt. Krönung dieser sehr angenehmen und für mich lehrreichen MULTIPLIERS-Phase ist die Präsentation der VideoDoku Anfang Dezember 2023. Weitere Infos und ein Report hierüber folgen bald!


Rosi Würtz

Soziologin mit den Schwerpunkten Digitalisierung und Gesundheit, derzeit Promotion (Uni Bonn) über betriebliche Gesundheitskommunikation von Krankenhäusern in sozialen Medien, staatlich anerkannte Physiotherapeutin mit einem Faible für Paläontologie und Raumfahrt

2 Kommentare

Interview über die Physiotherapie-Ausbildung - Kathrin Rosi Würtz · März 24, 2024 um 9:57 am

[…] nachhaltig einen wirksamen Stellenwert. Als Beispiel möchte ich in diesem Zusammenhang das MULTIPLIERS Projekt (EU-Horizon-2020-Projekt) […]

ProMotion #49: Künstliche Intelligenz - Kathrin Rosi Würtz · März 26, 2024 um 1:28 pm

[…] stellt sich folgende Frage: „How can we concretely become multipliers of the ideas of ethical pluriversality in a world that strives for […]

Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner