Interview mit Fahrrad-Entwickler Martin Buchberger

Veröffentlicht von Rosi Würtz am

Martin Buchbergers Heimat ist Tirol. Aufgewachsen ist er in Mayrhofen im Zillertal und nun wohnhaft in Sistrans bei Innsbruck. Maschinenbau-Studium in Graz, Geschäftsführer der Streetstepper GmbH.

Eine Hand voll Fragen an Martin Buchberger

Frage 1: Welche Rolle spielt das Thema „Bewegung“ in Ihrem Leben?

Martin Buchberger: Bewegung IST Leben! Wir haben einen BEWEGUNGS-Apparat. Das Körpergefühl nach einer Bewegungseinheit ist einfach herrlich. Für mich ist Bewegung zugleich auch immer Naturerlebnis, ob im Sommer auf dem Streetstepper oder im Winter auf Skiern.

Frage 2: Wie kam es zu der Idee, den STREETSTEPPER zu entwickeln und auf den Markt zu bringen?

Martin Buchberger: Früher war das Montainbike mein Sommersportgerät Nr. 1. Aufgrund stärker werdender Probleme mit dem Sattel und im unteren Rückenbereich aufgrund der gebeugten Haltung auf dem Mountainbike musste ich mit dem Radfahren gänzlich aufhören.

Ein Sportgerät zu entwickeln, mit dem man sich in aufrechter Haltung durch die Landschaft bewegt, ohne auf die Dynamik des Fahrrades zu verzichten, war also die Aufgabe. Einen Antrieb über zwei voneinander unabhängige Stepp-Hebel zu entwerfen, war nach eingehender Beschäftigung mit Ergonomie und Biomechanik die logische Lösung.

Mittlerweile fahre ich mit dem Streetstepper Touren von 100 km und mehr mit Höhenunterschieden von bis zu 2.000 Metern in meiner Tiroler Heimat, ohne irgenwelche Beschwerden im Rücken oder in den Gelenken.

Frage 3: Der STREETSTEPPER erregt draußen doch ein gewisses Aufsehen, wenn man mit ihm durch die Gegend unterwegs ist. An welche Begegnung mit einem Passanten erinnern Sie sich ganz besonders?

Martin Buchberger: Bei fast jeder Ausfahrt erlebt man mit dem Streetstepper positive, kritische und teils amüsante Reaktionen von Passanten. Besonders einprägsam war die spontane Aussage eines ca. 15-jährigen Burschen, der mit seinem Vater gerade auf einer Bergwanderung war. Als ich auf einem Forstweg an den beiden vorbeigesteppt war, hörte ich den Burschen zu seinem Vater sagen: „Schau Papa, was ist denn das für ein cooles Fahrrad!?“

Frage 4: Welche Motivationstricks wenden Sie an, wenn Sie tatsächlich mal keine Lust auf Bewegung haben?

Martin Buchberger: Meine Freundin und ich fahren mit unseren Streetsteppern meist recht anstrengende und steile Touren in den Tiroler Bergen. Wenn wir mal keinen Bock auf die Anstrengung haben, fahren wir einfach eine flache Sightseeing-Tour durch die Wälder oberhalb von Innsbruck. Streetstepper fahren ist dann wie spazieren gehen auf zwei Rädern – und spazieren geht ja immer!

Frage 5: Und zum Schluss eine typische Quadratlatschen-Frage: Welche Schuhe ziehen Sie am liebsten an und warum tragen Sie diese so gerne?

Martin Buchberger: Im Alltag meist bequeme Freizeitschuhe oder Sneakers, bei gesellschaftlichen Anlässen auch mal elegante Lederschuhe. Und beim Streetsteppen leichte Outdoor- oder Laufschuhe mit mittelharter und wenig profilierter Sohle für optimalen Halt auf den Trittflächen.

Vielen herzlichen Dank für dieses Interview!

[Kathrin Rosi Würtz, 12/2017]

Streetstepper: mein Produkttest


Rosi Würtz

Soziologin mit den Schwerpunkten Digitalisierung und Gesundheit, derzeit Promotion (Uni Bonn) über betriebliche Gesundheitskommunikation von Krankenhäusern in sozialen Medien, staatlich anerkannte Physiotherapeutin mit einem Faible für Paläontologie und Raumfahrt

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