Interview mit Physiotherapeutin Linda Krack

Veröffentlicht von Rosi Würtz am

Linda Krack hat an der Europäischen Fachhochschule in Rostock ausbildungsintegriert Physiotherapie studiert. Nach drei Jahren erhielt sie den Abschluss der staatlich anerkannten Physiotherapeutin und ein halbes Jahr später den Titel „Bachelor of Science“. Der Titel ihrer Bachelorarbeit lautet: „Der Einfluss von Tanzen auf die Gleichgewichtsfähigkeit und die Sturzangst bei über 65-Jährigen in Abhängigkeit von der Tanzerfahrung“.

Nach dem Bachelorstudium hat sie sich dazu entschlossen, an derselben Hochschule berufsbegleitend einen Master in „Gesundheitsbildung und -pädagogik“ zu machen. Derzeit schreibt sie ihre Masterarbeit und ist als Physiotherapeutin in einer Meyer Physiotherapiepraxis tätig.

Frage 1: Welche Rolle spielt das Thema Bewegung in Ihrem Leben?

Linda Krack: Menschen sind für Bewegungen gemacht und brauchen sie, um gesund und fit zu bleiben. Bewegung spielt für mich eine große Rolle, da sie für mich Lebensqualität bedeutet.

Frage 2: Aus welchem Grund sind Sie Physiotherapeutin geworden?

Linda Krack: Beruflich habe ich mich immer im sportlichen als auch im medizinischen Bereich gesehen. Ich habe nach dieser Verbindung gesucht und sie in der Profession der Physiotherapie gefunden. Als Physiotherapeutin habe ich die Möglichkeit, aktiv an dem Prozess der Rehabilitation des Patienten teilzuhaben.

Anders als einige andere medizinische Professionen erlebe ich als Physiotherapeutin, hautnah die Höhen und Tiefen in der Therapie mit Patienten, aber auch die Freude über erreichte Therapieziele. Das dabei entstehende Glücksgefühl beim Patienten, aber auch bei mir, ist oft überwältigend. Die Tiefen in der Therapie sehe ich als Herausforderung und versuche gemeinsam mit den Patienten die Behandlung weiterzuentwickeln.

Frage 3: Aus welchem Grund haben Sie Physiotherapie studiert?

Linda Krack: In meinem Leben wollte ich immer ein Studium absolvieren. Umso glücklicher war ich, als ich erfuhr, dass man Physiotherapie ausbildungsintegriert studieren kann. Während des Studiums habe ich gemerkt, dass es genau das Richtige für mich ist. Das Studium ermöglicht mir, meinen Horizont zu erweitern.

Man lernt sich selbst zu reflektieren, wissenschaftliche Arbeiten zu analysieren sowie selbstständig Studien durchzuführen. Dies ist meiner Meinung nach wichtig, um die Qualität der physiotherapeutischen Behandlungen zu optimieren. Die Akademisierung ist ebenfalls notwendig, um mit anderen medizinischen Professionen auf Augenhöhe in den interdisziplinären Austausch zu kommen.

Frage 4: In welchem Kontext haben Sie Graded Activity kennengelernt und wie schlägt sie sich in der Praxis?

Linda Krack: Erste Berührungspunkte mit Graded Activity hatte ich in meinem Physiotherapiestudium. Diese konnte ich im Rahmen meines Praktikums in einer orthopädischen Physiotherapiepraxis mithilfe meines ehemaligen Kollegen Stefan Meyer vertiefen. Die Patienten nehmen es dankbar an und setzen die einfachen Übungen im Alltag gerne um. Nach einigen Wochen spüren die Patientin selbst den Erfolg hinter dem Ganzen.

Frage 5: Wie halten Sie sich fit und gesund?

Linda Krack: Ich bin ein aktiver Mensch, der die Bewegung braucht, um einen Ausgleich vom Alltag zu bekommen. Ich gehe regelmäßig zwei Mal die Woche zum Sport. Seit vielen Jahren bin ich mit großer Leidenschaft beim Eiskunstlaufen und auch Ballett tanze ich seit mittlerweile acht Jahren.

Ich probiere gerne neue Sportarten aus. Bouldern, Stand Up Paddeling und Wasserski sind nur einige wenige, die ich in den letzten Jahren ausprobiert habe. Die regelmäßigen Spaziergänge am Strand und die gemeinsame Zeit mit meiner Familie im Garten halten mich fit und gesund. Außerdem koche ich sehr gerne für mich und andere, vor allem mit frischen und gesunden Zutaten aus dem Garten. Manchmal reicht mir auch ein entspannter Abend mit Freunden und einem Glas Wein. Mein Balsam für die Seele.

Herzlichen Dank für dieses Interview!


Rosi Würtz

Soziologin mit den Schwerpunkten Digitalisierung und Gesundheit, derzeit Promotion (Uni Bonn) über betriebliche Gesundheitskommunikation von Krankenhäusern in sozialen Medien, staatlich anerkannte Physiotherapeutin mit einem Faible für Paläontologie und Raumfahrt

3 Kommentare

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