#WissKon21: WissenschaftsKommunikation live

Veröffentlicht von Rosi Würtz am

WissenschaftsKommunikation ist eine Berufung! Yoo, diesen Satz kann ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge bestätigen. Es fühlt sich gut an, dass das Thema WissenschaftsKommunikation mit Events wie der #WissKon21 immer stärker in die Öffentlichkeit getragen wird. Hier schreibe ich meine Gedanken auf und ergänze diesen Bericht step by step.

WissenschaftsKommunikation: Wie geht das?

Pünktlich auf die Sekunde startet die #WissKon21 online um 9.30 Uhr. Ich sitze in meinem Kreativkeller und freue mich wie Bolle, dass ich an diesem Event teilnehmen kann. Auf Twitter rauscht zeitgleich ein Schwung an Tweets aus ganz Deutschland an. Die erste Keynote hält Dr. Susanne Hecker vom Museum für Naturkunde Berlin. Hier tauchen erste Definitionen auf, was mit den Begriffen Citizen Science und Wissenschaftskommunikation gemeint ist.

Zur Keynote passend fällt mir die Digitale Schreibwerkstatt im Museum für Naturkunde Berlin ein. Im Januar 2021 durfte ich an ihr teilnehmen und konnte sowohl naturwissenschaftlich als auch literarisch dazulernen.

WissenschaftsKommunikation vielseitig verstehen

Nicht besser wissen, sondern eine kritische Betrachtung der eigenen Position innerhalb der Gesellschaft gewährleisten. Genau das ist mein Antrieb, mit Menschen unterschiedlichster Colour ins Gespräch zu kommen. Von oben herabzuschauen und die Besserwisser:in mit Abschluss zu spielen, war noch nie mein Ding. Doch auf Augenhöhe wahrgenommen zu werden, ist gar nicht so leicht. Wie oft habe ich den Satz schon gehört, dass sich Gesprächspartner:innen allein wegen meines akademischen Abschlusses in die Ecke gedrängt gefühlt haben.

Vielleicht ist es in der Tat zeitgemäß, über einen Ersatzbegriff für WissenschaftsKommunikation nachzudenken. Einen klugen Einfall hierzu habe ich allerdings derzeit noch nicht. Mal sehen, ob die #WissKon21 Vorschläge bieten wird.

Public Science: Demokratiesicherung durch Wissenschaftskommunikation

Wissenschaft gehört zu unserem gesellschaftlichen Tun und Handeln dazu. Doch immer wieder kommt es aus den unterschiedlichsten Gründen zu Vertrauenskrisen. Die geschickte Beteiligung der vielseitigen Bevölkerung mit all ihren Wissensschätzen und Meinungen ist eine hohe Kunst. Public Engagement in Kombination mit gekonnter Wissenschaftskommunikation trägt somit zur Demokratiesicherung bei. Wie fragil dieses Konstrukt ist, zeigte uns vor wenigen Tagen die Aktion #allesdichtmachen.

Wissenschaft anschaulich machen

WissenschaftsKommunikation wird von einigen Wissenschaftler:innen als Kommunikation über Forschungsergebnisse gesehen. Egal welche Form wir wählen, ob über, von und mit, im Zentrum des Geschehens bleiben immer die Anschaulichkeit und die Verständlichkeit von Wissenschaft. Albert Einstein hat mal etwas hierzu passendes gesagt und ich gucke gleich mal nach diesem Zitat. Im Kern geht es jedoch darum, Wissen(schaft) so einfach wie möglich und so umfangreich wie nötig zu präsentieren. Und schon sind wir bei den Zielgruppen, die wir bedienen wollen und teilweise müssen. Ich schreibe hier von „wir“, dabei ist allein schon die Gruppe der Wissenschaftler:innen weltweit schon sehr vielseitig und darf nicht in einen Topf geworden werden.

Sketchnotes go Science

Bei dieser Session wäre ich sehr gerne dabei gewesen, doch keine Chance: Die Warteliste war einfach zu lang und das spricht für mehr Visualität in der WissenschaftsKommunikation. Zum Glück folgen die Sessiongeberinnen dem Spruch: Practise what you preach! Und schon kann ich das Wichtigste kurz und knackig nachsehen:

Keynotes zum Weiterdenken

Glücklicherweise gibt es diesen sehr inspirierenden Vortrag von Dr. Michael Blume auch als Mitschnitt, den ich sehr empfehle: eine kurzweilige und sehr gut verständliche Präsentation über gefühlte Wahrheiten und Verschwörungsmythen!

Forschung am NaWik: evidenzbasiertes Präsentieren von Wissenschaft

Stichwörter aus einzelnen Sessions, die ich noch nicht in ganze Sätze gepackt habe:

  • Umgang mit Backlash
  • Podcasting und WissenschaftsKommunikation
  • Kommunikation auf Augenhöhe

Rosi Würtz

Soziologin mit den Schwerpunkten Digitalisierung und Gesundheit, derzeit Promotion (Uni Bonn) über betriebliche Gesundheitskommunikation von Krankenhäusern in sozialen Medien, staatlich anerkannte Physiotherapeutin mit einem Faible für Paläontologie und Raumfahrt

1 Kommentar

ProMotion #031: Kaffeeklatsch! - Kathrin Rosi Würtz · Mai 9, 2021 um 6:18 am

[…] Sehr viele erhellende Erlebnisse hatte ich Anfang Mai 2021 auf der #WissKon21: WissenschaftsKommunikation wie ich sie mir während meiner Studienzeit gewünscht hätte. Zum Glück geht es in dieser Sache bergauf und ich gehe gerne bergan: Über die Kaffeehaus-Stimnmung während diese durch und durch gelungenen Veranstaltung berichte ich ausführlich in meinem Blogbeitrag #WissKon21: WissenschaftsKommunikation live. […]

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