Eine Doktorarbeit über die Zielgerade zu tragen, ist wirklich kein Zuckerschlecken und verlangt viel Ausdauer. Zumindest empfinde ich die derzeitige Situation als sehr anstrengend, weil ich oft das Gefühl habe, nicht schnell genug vorwärts zu kommen. Meine Gedanken überschlagen sich häufiger, um dann im nächsten Moment wieder ohne Spur zu verschwinden. Ich denke darüber nach, mir ein sehr schnell zugängliches Diktiergerät für die Hosentasche zu verwenden. Es wäre wirklich zu schade, wenn noch mehr gute Ideen und Formulierungen plötzlich wieder im Gedankenchaos verloren gingen. Vielleicht bietet mein Smartphone ein „one step“-Lösung für mein Problem.

Ausdauer wie im Leistungssport

Schreiben ist für mich sowohl mit Spaß als auch mit Schmerz verbunden. Einfach ist das Verfassen von Texten auf keinen Fall, schließlich fließen hier sehr viel Herzblut und Verstand hinein. Die Analogie zum Leistungssport scheint mir derzeit mehr als zutreffend. Unten in meiner Windows-Taskleiste wird mir angezeigt, dass heute „Schokoladentag“ sei. Oh, mit einem Stück Schokotorte. Da fällt mir ein, dass ich mir nach erfolgreich bestandenen Prüfungen früher immer ein Stück Torte gegönnt habe. Oh ja, mein kleiner Torten-Triumph, ganz für mich zur Belohnung und zum Abschluss von einer gefühlt ewig andauernden Leistungsphase. Ein schönes und schmackhaftes Ziel, dass mir dank meines Betriebssystems in Erinnerung gerufen wird. Es lohnt sich also weiterzumachen und wenn es am Ende für ein Stück Torte sein sollte!

Zielgerade in Sicht

Was steht also nun auf meinem Trainingsplan, um das Ziel „Doktorwürde“ erreichen zu können? Durchhalten! Definitiv! Sport! Definitiv! Denn ohne Bewegung kommt mein Kopf einfach nicht leistungsfähig und dauerhaft in Schwung. Und Mut! Definitiv! Die Angst zu versagen, kann niemand einfach wegzaubern. Es gilt nur: Der Angst ins Auge sehen und mutig mit ihr umgehen lernen. Definitiv!

Das Schreiben über meinen Schreibprozess hilft mir, neue Verknüpfungen zu bilden und gelegentlich auf andere Gedanken zu kommen. Aus diesem Grund habe ich die Blogparade #WorkLifeWriteBalance wieder aktiviert und verfasse nun täglich kleine Gedankenfetzen in schriftlicher Form. Ich kann es wirklich nur empfehlen, da diese scheinbar unbedeutenden Textschnipsel unheimlich hilfreich für mich während des Schreibprozesses sind. Und auf lange Sicht die Ausdauer, die dieses Promotionsprojekt abverlangt, dokumentiert. Keep on writing! Keep on moving!