Präventionskongress 2019
Am Präventionskongress 2019 habe ich eher spontan teilgenommen und werde an dieser Stelle meine Eindrücke von der Veranstaltung schlaglichtartig wiedergeben. Es war seines Zeichens der erste derartige Kongress, der in Bonn an den Start ging. Oberbürgermeister Ashok Sridharan lies es sich nicht nehmen, die Kongressteilnehmer persönlich mit einem kurzen Grußwort zu begrüßen. Das Line-up der angekündigten Referenten ließ einiges erhoffen.
Der Telekom Dome bot vor allem dem Fachkongress ein passendes Ambiente im ersten Stock. Die öffentlich zugängliche Ausstellung mit einem kostenlosen Vortragsprogramm ging in den Weiten der Basketshalle ein wenig unter. Nichtsdestotrotz bot vor allem der Fachkongress vielseitige Einsichten in unterschiedliche bewegungsförderliche Lebenswelten. Grundthema der Veranstaltung war, so zumimdest mein Eindruck, die Kommunikation über bereits bestehende Möglichkeiten der Gesundheitsprävention und eine bessere Vernetzung der Akteure untereinander.
Professor Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln verdeutlichte, dass Kommunikation, Praxis und Wissenschaft unbedingt gemeinsam betrieben werden müssen, um nachhaltige und evidenzbasierte Präventionsmaßnahmen anbieten zu können.
Eindeutig zu kurz kam die Praxis während des Kongresses. Vorbildlich animierte Frau Dr. Birgit Schauerte (Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung) das Auditorium mit einer Bewegungseinheit. Überhaupt kam immer wieder die Frage auf, welche individuellen Reize setzt werden müssten, damit Menschen präventiv aktiv werden und bleiben. Vor allem müsse das Angebot Spaß machen, so die einvernehmliche Antwort. Und es bedürfe überzeugter Heilmittelerbringer, die Spaß an Gesundheit vermitteln könnten.
Definitiv eine verpasste Chance war das fehlende Events-Hashtag. Kurzerhand posteten einige Social Media affine Kongressteilnehmer unter #präventionskongress zumindest ein paar Tweets direkt live während des Geschehens.
SDG 3 – Gesundheit und Wohlbefinden als Basis für alles
„Gesundheit ist alles“, so Professor Detlev Ganten in seinem Impulsvortrag „Alles Paletti… Alles Paläo“ und verwies auf die globale Bedeutung des Themas. Ganten verdeutlichte anschaulich, dass das dritte Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen „Gesundheit und Wohlergehen“ die Basis für alle anderen SDG (Sustainable Development Goals) sei.
Besonders gefreut habe ich mich über die beiden leidenschaftlich vorgetragenen Beiträge von Karolin Schilp (Unternehmen Gesundheit). Sie zeigte, was das „Rheinische Grundgesetz“ mit Resilienz zu tun hat und welche Bedeutung ein gutes BEM (Betriebliches Eingliederungsmanagement) für die Mitarbeitergesundheit trägt. Auf die Fortsetzung des Präventionskongresses warte ich gespannt!