Balance Board Steppie: Produkt-Test

Veröffentlicht von Rosi Würtz am

Die Steppie Balancierplatte erreichte mich vor knapp zehn Tagen in einem kompakten Paket. Angenehm überrascht war ich von dem leichten Gewicht. Die ersten Steheinheiten auf dem Balance Board Steppie erwiesen sich als ein sehr angenehmes Gefühl von sanfter Bewegung. Ich musste quasi nicht über das Ausbalancieren meiner Gewichtsverlagerungen nachdenken. Als ich dann abstieg und wieder unbeweglichen Boden unter den Füßen hatte, merkte ich den deutlichen Unterschied zwischen intuitiven dynamischen Stehen auf der Steppie Balancierplatte und einem von mir bewusst erzeugten, eher statisch-dynamischen Stehen. Letzteres kostete mich spürbar mehr Energie und Aufmerksamkeit!

Was sagen andere Probanden über das Stehen auf der Steppie Balancierplatte?

Meine subjektiven Eindrücke bestätigten sich bei den meisten meiner Probanden, die ich die Steppie Balancierplatte ebenfalls testen lies. Ein sicheres Aufsteigen war für alle problemlos möglich und auch der Stand wurde direkt ohne Angst eingenommen. Einige Probanden berichteten mir direkt, dass sie eine erhöhte Muskelaktivität spürten und aktiver standen.

In der Physiotherapie beobachtete ich eine sehr schnelle Akzeptanz und Vertrauen in die Sicherheit des Geräts. Auch Kinder stellen sich gerne auf das Brett und unternehmen Bewegungen wie auf einem Skateboard oder Surfbrett.

Das Einzige, das ich bemerkte, ist ein leichtes geringfügiges Wegrutschen der Platte bei einem schnellen, hektischen, seitlichen Abstieg. Getestet habe ich dies auf Laminat und auf einem kurzhaarigen Industrieteppich. Die Steppie Balancierplatte kann jedoch wahlweise auch mit einer Gummimatte ergänzt werden. Außerdem ist Hektik ja sowieso nicht angebracht: Bei Normalgeschwindigkeit und ordnungsgemäßem Abstieg bleibt die Steppie Balancierplatte absolut standfest.

Ergonomische Balancierplatte STEPPIE zur Förderung des dynamischen Stehens

Die an den Seiten abgerundete Balancierplatte ermöglicht die leichte Schaukelbewegung in der Frontalebene. Fotos: Kathrin Rosi Würtz

Ein Blick in das Produktdatenblatt verrät das tatsächliche Gewicht von 2,25 kg bei einer Länge von 56 cm, einer Breite von 36 cm und einer Dicke von 5,3 cm. Wenn nicht in Gebrauch kann die Steppie Balancierplatte unter dem Tisch platziert werden.

Ich habe die Platte auch im Sitzen ausprobiert, quasi als Fußunterstützung. Und siehe da, ich neige tatsächlich seltener dazu, meine Beine zu überschlagen oder meinen Körper einseitig zu verdrehen. Wichtig für mich als Endverbraucherin ist, dass die Steppie Balancierplatte recyclebar ist und komplett in Co2 und Wasser umgewandelt werden kann.

Fazit zur Steppie Balancierplatte

Nicht umsonst wird das ständige Sitzen als das „neue Rauchen“ bezeichnet. Monotone, statische Haltungen schaden auf Dauer dem menschlichen Körper, weil er ursprünglich für Bewegung konzipiert ist. Die Zahl der Büroarbeitsplätze mit Steh- und Sitzmöglichkeiten hat zugenommen. Doch auch das Stehen sollte dynamisch und möglichst ohne Mehraufwand gestaltet werden. Die rückengerechte Verhältnisprävention setzt genau an dieser Stelle an, nämlich bei der Gestaltung des Lebensraums. In diesem Feld ist meiner Meinung nach auch die Steppie Balancierplatte zu verorten. Mir erleichtert sie die PC-Arbeit im Stehen, weil ich ständig sachte in Bewegung bleiben kann, ohne es eigentlich zu merken.


Weitere Infos zum Balance Board Steppie finden sich hier:
www.steppie.dk


Rosi Würtz

Soziologin mit den Schwerpunkten Digitalisierung und Gesundheit, derzeit Promotion (Uni Bonn) über betriebliche Gesundheitskommunikation von Krankenhäusern in sozialen Medien, staatlich anerkannte Physiotherapeutin mit einem Faible für Paläontologie und Raumfahrt

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