ProMotion #27: Wer schreibt, der bleibt!
Der alte Spruch „Wer schreibt, der bleibt!“ aus dem Lateinunterricht bewahrheitet sich immer wieder. Schreiben gehört momentan zu meiner Haupttättigkeit. Das Verlassen meines Schreibtisches verursacht direkt ein schlechtes Gewissen.
Schreiben mit pathologischen Anzeichen?
Ist es ein gutes oder schlechtes Zeichen, dass ich mich momentan nur mit einem Schreibgerät in der Hand wohlfühle? Ich deute es als ein positiv zu bewertendes Omen. Jedes geschriebene Wort bringt mich meinem Ziel ein Stückchen näher.
Ordnung hilft mir sehr, wie ich bereits in meinem letzten Blogbeitrag „Aufräumen“ deutlich gemacht habe. Ohne diesen Schreibplan würden die Stunden zerfließen wie im Flug. Wie sieht dieser Schreibplan konkret aus?
Schreibplan mit Schmackes
Ich persönlich nutze mittlerweile sowohl einen Onlinekalender als auch einen herkömmlichen Papierkalender im A5-Format. Online kann ich meine Tage, Wochen, Monate schnell und unkompliziert planen. Zeitblöcke, die immer wieder im Tagesablauf vorkommen, kann ich automatisch einfügen. Ein Feintuning ist per Drag&Drop schnell vorgenommen und geht in Sekundenschnelle.
Ein Beispiel: Jedes meiner Weblogs möchte ich mit einem Blogbeitrag pro Woche bestücken. Einmal in meinen Onlinekalender eingegeben, erscheinen die Schreibsessions jetzt im Wochenrhythmus. Mit Beschreibungen im jeweiligen Termin verfeinere ich meine gesetzte Aufgabe, falls nötig.
So entsteht eine bunte Oberfläche, die mir einen guten Überblick über meine Aufgaben und Termine bietet. Glücklicherweise habe ich bereits sehr früh meinen unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen Farben zugeordnet. Aus diesem Grund finde ich mich schnell in meinem Terminkalender zurecht und weiß, was wann ansteht.
Meine Doktorarbeit fertig schreiben
Genau in dieses Planungsfeld setze ich Zeitblöcke, die der Textarbeit meiner Doktorarbeit dienen. In dieser Zeit schreibe ich konkret den Text, der am Ende zu abgabefähigen Dissertation führen soll. Recherchen und Literatursichtungen fallen nicht in diese Schreibsession, damit mein Schreibfluss nicht unterbrochen wird.
Jeden Tag schreibe ich mindestens eine Seite, um mir die Motivationsschübe in Richtung Ziel zu geben. Manchmal drucke ich mir gewisse Abschnitte aus, um einen Teil meines Textes mal in der Hand zu haben. Deshalb hilft es mir, mich auf das Ende zu freuen und einen Vorgeschmack dafür zu bekommen.
Wer schreibt, der bleibt vor allem dran: Dran an der Doktorarbeit, dran am Thema, dran an einem guten Gefühl, vorwärts zu kommen. Und wenn dann auch noch gelegentlich externe Medien über meine Doktorarbeitberichten, dann gibt das auch noch einen besonderen Kick. So geschehen vor ein paar Tagen im Newsletter des Bonner Graduiertenzentrums der Universität Bonn: 5 1/2 Fragen an Kathrin Rosi Würtz (Seite 14).
1 Kommentar
ForschungsTagebuch - Healthy Hospital · Juni 9, 2022 um 2:21 pm
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