ProMotion #26: Aufräumen!

Veröffentlicht von Rosi Würtz am

In den letzten Monaten bestimmte das Aufräumen diverser Ecken meines Lebens meinen Alltag. Physisch wie psychisch war es Zeit, endlich befriedigend für Ordnung zu sorgen. Und was hat das mit meiner Doktorarbeit zu tun?

Textarbeit: Motivation durch Aufräumen

Lange glaubte ich, dass Aufräumen für mich eine Art Prokrastination sei. Wahrscheinlich waren auch Anteile dessen dabei, aber im Ganzen hilft mir das Ordnen meines Umfeldes. Durch das Ordnen von Dingen und Gedanken schaffe ich Platz für Neues und das tut mir sehr gut.

Auch für meine Doktorarbeit bedeuten diese Aktionen einen Fortschritt, der momentan noch nicht sichtbar ist. Mein nächster Schritt besteht nun darin, mit tagtäglicher Planung an meinem Dissertationstext zu arbeiten.

Textbaustein um Textbaustein

Glücklicherweise durfte ich seit Beginn der Corona Pandemie als Ghostwriterin einen Blog mit Texten bestücken. Gleichzeitig nutzte ich die Corona Krise, um meine eigenen Weblogs aufzuräumen. Über Jahre hatte sich hier sehr viel Durcheinander und Unklarheit gebildet. Textbaustein um Textbaustein ging es weiter. Eine mühselige Arbeit, die sich jedoch sehr gelohnt hat.

Mit der wiedergewonnenen Übersicht kann ich nun meine Schreibtage besser planen und strukturieren. Und die Textarbeit an meiner Dissertation findet endlich auch wieder einen Platz in meinem Tagesablauf.

Klarer Kopf für relevante Texte

Manch eine Zeitgenossin mag mich gerne als Ordnungsfanatikerin bezeichnen, aber für mich ist eine gewisse Struktur wichtig. Und das zeigt sich hoffentlich auch in meinen Texten. Ich habe das Gefühl, dass meine Schreiberei Schritt für Schritt klarer wird und an Relevanz gewinnt.

Aus einer Schreibschuld wird für mich immer mehr Spaß am Schreiben. Mit einem großen Ziel (Abgabe der Doktorarbeit) und vielen kleinen Zielen lebt und schreibt es sich für mich bedeutend besser.

Das Aufräumen der letzten Monate hat auch seinen Preis: Bisher lief alles langsamer als ich es mir ursprünglich erhofft hatte. Ruheinseln für eine intensive Schreibtätigkeit bauen sich nun mal nicht per Mausklick. Viel Abgrenzungstraining in Bezug auf mein häusliches Umfeld kostete mich enorm Nerven. Doch mit neuen, guten Kopfhörern und der entsprechenden „Study Music“ geht es ab jetzt zum Glück wieder bergauf.

Kategorien: Wissenschaft

Rosi Würtz

Soziologin mit den Schwerpunkten Digitalisierung und Gesundheit, derzeit Promotion (Uni Bonn) über betriebliche Gesundheitskommunikation von Krankenhäusern in sozialen Medien, staatlich anerkannte Physiotherapeutin mit einem Faible für Paläontologie und Raumfahrt

1 Kommentar

ProMotionsTagebuch #027: Wer schreibt, der bleibt! | Kathrin Rosi Würtz · Januar 3, 2021 um 1:59 pm

[…] hilft mir sehr, wie ich bereits in meinem letzten Blogbeitrag “Aufräumen” deutlich gemacht habe. Ohne diesen Schreibplan würden die Stunden zerfließen wie im Flug. Wie […]

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