ProMotion #42: Wissenschaftsjahr 2022 Abschluss

Veröffentlicht von Rosi Würtz am

Das Wissenschaftsjahr 2022 geht dem Ende entgegen und macht neuen Themen Platz. Heute findet jedoch erst einmal der ordentliche Abschluss des alten Jahres statt. Ich sitze in meinem Büro in Bonn und freue mich, dass die Abschlussveranstaltung online übertragen wird. Im Nachbarfenster der Live-Übertragung tröte ich auf Mastodon und bin doch sehr erstaunt, welchen Stellenwert die dezentrale Online-Plattform mittlerweile auch für Wissenschaftskommunikation hat.

Zugebenermaßen bewege ich mich immer noch eher behäbig und mastodontös durch dieses soziale Netzwerk. Doch wie heißt es so schön: Übung macht die Tröt-Meisterin! Während ich diese Zeilen in meine Tastatur kloppe, sehe und höre ich einen bunten Strauß an Erinnerungen an das vergangene Wissenschaftsjahr.

Kunst und Wissenschaft: Zwei Begriffe, die ich in letzter Zeit immer häufiger im WissKomm-Kontext höre, erreichen auch jetzt meine Ohren. Eine fruchtbare Entwicklung, die ich sehr begrüße, weil kreative Kombinationen den Weg für neue Lösungsansätze freiräumen. Dialoge mit Bürger:innen sind ein Beispiel dafür, dass die Diskussionen um Inter- und Transdisziplinarität die Welt außerhalb universitärer Schranken unbedingt einbinden müssen. Der Klimawandel lässt uns keine Zeit, um den heißen Brei zu reden. Kinder sind in diesem Dialog oft diejenigen, die die treffenden Fragen der Zeit stellen, ganz im Sinn von Um-die-Ecke-Denken und nicht nur Nach-hinten-Gucken!

Geschichten erzählen, damit Menschen mitmachen!

Und da sind sie wieder: Geschichten-Erzähler:innen, die die wichtige Aufgabe haben, Menschen zum Handeln zu bewegen. Im Kontext des Wissenschaftsjahres 2022 sind vor allem anschauliche Geschichten entscheidend, die wissenschaftlich fundiert sind. Wissenschaft schließt Erzählkunst auf keinen Fall aus, sondern sollte sie lieber viel häufiger als Mittel zum Zweck der verständlichen Wissenschaftskommunikation einsetzen.

Ideenlauf mit 59 Clusterpapieren und Zukunftsräumen

Auch #MeineFragefürdieWissenschaft durfte ich im Rahmen des Ideenlaufs des Wissenschaftsjahres 2022 stellen und ein paar Fragen in Form eines Steckbriefes beantworten. Jenseits einer verkopften und verwissenschaftlichten Debatte kommt das Denken erst so richtig in Schwung. Grundlagenforschung ist wichtig, keine Frage! Doch der Schritt nach draußen in die weite Welt ist die logische Konsequenz, um vom Wissen ins Handeln zu kommen! Wenn wir einander Vertrauen schenken, dann können wir gemeinsam in die Zukunft schreiten. In diesem Sinn: Ahoi und Prost auf das Wissenschaftsjahr 2023!


Rosi Würtz

Soziologin mit den Schwerpunkten Digitalisierung und Gesundheit, derzeit Promotion (Uni Bonn) über betriebliche Gesundheitskommunikation von Krankenhäusern in sozialen Medien, staatlich anerkannte Physiotherapeutin mit einem Faible für Paläontologie und Raumfahrt

4 Kommentare

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