ProMotion #29: Digitale Lehre!

Veröffentlicht von Rosi Würtz am

Der Einstieg in eine Lehrveranstaltung ist richtungsweisend und sollte daher sehr gut geplant werden. Auch für Blogbeiträge gilt dies. Seit knapp einem Monat nehme ich an Workshops rund um die digitale Lehre teil. Die Transparenz über Ziele und Erwartungen müssen von Anfang an klar kommuniziert werden, um möglichst alle dauerhaft mitzunehmen und angemessen begleiten zu können. Hier ein paar Gedanken zu den Highlights meiner letzten Workshop-Erfahrungen an der Uni Bonn.

Aktive Partizipation: A und O in der digitalen Lehre

Was nützt der ganze technische Schnickschnack, wenn mir während einer Digitalveranstaltung die Teilnehmenden reihenweise einschlafen oder nicht auf den präsentierten Stoff konzentrieren? Klaro, das war eine rethorische Frage, deren Antwort selbstverständlicht „Nichts!“ lautet. Doch technische Tools wie White Boards und Umfragen helfen mir reichlich wenig, bis ich sie gezielt und zum richtigen Interaktionszweck einsetze. Ein paar dieser Tipps und Werkzeuge möchte ich euch hier blitzlichtmäßig auflisten. Probiert sie am besten selbst aus und überlegt euch genau, wo, wann und wie ihr sie nutzen wollt:

  • Sucht euch Tools, die die Partizipation aktiv fördern. Hierzu gehört selbstverständlich auch eure eigene aktive Performance vor der Kamera und Ansprache der im virtuellen Raum anwesenden Menschen. Technische Tools gibt es zuhauf. Sprecht mit den Menschen, wie sie die Anwendung der Werkzeuge finden und ändert sie, falls Unmut aufkommt.
  • White Boards sind eine tolle Interaktionsplattform und motivieren zur aktiven Partizipation! ACHTUNG: Nicht alle Teilnehmenden haben auf ihren Displays oder Monitoren genügend Platz. Fragt am besten im Vorfeld nach, wer welche Bildschirmgröße zur Verfügung hat und wählt eure Interaktionstools entsprechend der Umfrageergebnisse aus.
  • Ein Plan B ist in der digitalen Lehre eine gute Idee. Falls ein Tool oder eure Gerätschaften versagen sollten, dann ist ein im Vorfeld geplanter und getesteter Ersatz oder eine Alternative sinnvoll.
  • Wer gut inhaltlich und technisch vorbereitet in die digitale Lehre geht, hat weniger Stress. Und keine Panik vor Pannen: Aus Fehlern und unvorhergesehenen Vorkommnissen lernen wir nicht selten am meisten!
  • Ganz heißer Tipp: Präsentations- und Stimmtraining ist äußerst hilfreich, um sich in all den vielen Online-Meetings und digitalen Formaten sicher und wohl zu fühlen. Letztendlich sind wir ja doch auch noch analog mit Körper und Geist unterwegs. Hierzu in meinem nächsten Tagebucheintrag mehr.

Rosi Würtz

Soziologin mit den Schwerpunkten Digitalisierung und Gesundheit, derzeit Promotion (Uni Bonn) über betriebliche Gesundheitskommunikation von Krankenhäusern in sozialen Medien, staatlich anerkannte Physiotherapeutin mit einem Faible für Paläontologie und Raumfahrt

1 Kommentar

ForschungsTagebuch - Healthy Hospital · September 8, 2022 um 5:30 pm

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