ProMotion #30: Stimme!
Mein ProMotionsTagebuch lag jetzt doch längere Zeit mal wieder in der Ecke. Doch getan hat sich trotzdem Vieles. In den letzten Wochen drehten sich einige Aktivitäten und Workshops rund um das Thema Stimme und davon möchte ich dieses Mal berichten.
Rückblick: Die eigene Stimme wiederentdecken
Was bin ich super inspiriert und mit einem sauguten Gefühl vom Workshop „Jeder kann singen!“ (Stimmtrainerin Anke Beuth, Popfarm Bonn-Beuel) damals im Januar 2017 zurückgekommen. Warum? Weil ich meine Stimme wieder auspacken und entstauben durfte und das tut wirklich sehr gut!
Gemeinsam mit zehn weiteren Singwilligen durfte ich im Workshop atmen, tönen und vor allem SINGEN! Es ist wirklich schade, dass ich soooooo viele Jahre nichts mehr mit meiner Stimme gemacht habe. Dabie hatte ich früher sooooooooo wahnsinnig viel Spaß hinter dem Mikro. Singen hat zwar immer zu den eher unliebsamen Stimmübungen gehört, aber ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht wieso.
Über die Jahre haben sich ganz merkwürdige Gewohnheiten eingeschlichen wie zum Beispiel ein total übertriebenes und kontraproduktives Einatmen. Meine Güte, was habe ich denn mit der ganzen Luft vor? Platzen? Nein, ich will bestimmt nicht platzen, aber ich möchte gerne wieder meiner Stimme zuhören und sie klingen lassen!
Die Arbeit mit meiner Stimme ist für mich jedes Mal wie eine Meditation Konzentration auf das Wesentliche und den ganzen Körper. Wenn dieser Zustand einsetzt, ist es auch schon gar nicht ehr ganz so schwer, sondern eher befreiend und spaßig. Ich kann allen nur empfehlen, mal an einem solchen Workshop teilzunehmen und sich mit der eigenen Stimme und der eigenen Stimmung auseinanderzusetzen. Es macht irre viel Spaß, auch wenn es eine Tonne von Überwindung kostet. Also, hat es raus, zeigt was ihr könnt und lass es klingen! Der General-Anzeiger Bonn berichtete über unseren Workshop.
Workshop für e-Tutorin: Präsentation vor der Kamera
Szenenwechsel April 2021: Glücklicherweise bietet die Uni Bonn hilfreiche Workshops für ihre Studierenden an. Auf diese Weise durfte ich im Workshop „Präsenez vor der Kamera“ endlich mal wieder Stimmtraining. Unter Leitung von Thomas Höhn konnte ich in einer sehr kleinen Gruppe ausprobieren und neuen Mut für Stimmarbeit schöpfen.
Auch für Wissenschaftler:innen ist die eigene Stimme eine wichtige Komponente in der Präsentationsarbeit von Forschung und wissenschaftlichen Ergebnissen. Es klingt nicht nur besser, sondern gibt einem selbst auch ein sicheres Auftreten, wenn Atmung, Körper und inhaltliche Aussage im Einklang agieren.
Nur einen hat es mal wieder bei all meinem Stimmtrainingseinheiten umgehauen. Mein ausdauernder und treuer Assistent Dr. Knut lag am Ende am Boden zerstreut (Tweet hierzu) im wahrsten Sinn des Wortes.